MEERESMUSEUM-News

Reinigungsprofi ist Schildkrötenpate im MEERESMUSEUM Stralsund

Ab sofort hat die einzige Echte Karettschildkröte im MEERESMUSEUM Stralsund einen Paten.

Norbert Wetzig von der gleichnamigen Firma für Gebäudeservice aus Erkelenz (Nordrhein-Westfalen) hat mit Bedacht den Namen Liv für das Schildkrötenweibchen gewählt – die schwedische Bedeutung für Leben. Auch im MEERESMUSEUM fand der Name sofort Anklang. Der Vorschlag stammt ursprünglich von der 11jährigen Marie Fuhrmann.

Geschäftsführer Norbert Wetzig setzt sich seit Jahren für den Umweltschutz ein, da er der festen Überzeugung ist, dass jeder Einzelne durch sein Handeln einen Beitrag für eine saubere Umwelt leisten kann. Dabei geht der Unternehmer mit gutem Beispiel voran, z. B. mit Elektro-Firmenfahrzeugen. Zudem hat Norbert Wetzig ein wieder befüllbares Reinigungssystem entwickelt, um damit die Plastikflut einzudämmen. Ein Großteil des Verkaufserlöses geht u. a. an Projekte zum Schutz der Meeresschildkröten. So kam es zu der Entscheidung, sich für eine der Stralsunder Schildkröten einzusetzen. 

Die Echte Karettschildkröte (lat. Eretmochelys imbricata, engl. Hawksbill) – nun mit dem Namen Liv – ist vermutlich 1988 geschlüpft und somit knapp 30 Jahre alt. Sie wurde als wenige Wochen altes Tier illegal nach Deutschland gebracht, zunächst vom Azubi einer Zoohandlung zu Hause aufgezogen und im Oktober 1989 an Wilhelma Stuttgart (Zoologisch-Botanischer Garten) abgegeben. Seit September 1990 lebt das Weibchen im MEERESMUSEUM. Beim letzten Gesundheits-Check brachte die Schildkrötendame 73 Kilogramm auf die Waage.

„Wir sind froh, mit Norbert Wetzig einen so engagierten Paten gefunden zu haben.“, sagt Wissenschaftlerin Ines Martin, die am Deutschen Meeresmuseum die Patenschaften betreut. „Und natürlich freuen wir uns über den Patenschaftsbetrag von 1.000 Euro, der unmittelbar den Schildkröten zugutekommen wird.“ Wer ebenfalls Interesse an einer Aquarien- oder Sammlungspatenschaft hat, kann unter patenschaften{at}meeresmuseum.de weitere Infos bei Ines Martin erfragen.