Obwohl in manchen Becken noch nicht einmal Scheiben, Kulissen, Technik, geschweige denn Wasser oder Tiere sind, arbeitet Museumsgrafiker Thomas Korth schon seit Monaten an den digitalen Artenbeschilderungen. Neben Abbildung und Name liefern diese auch Informationen zu Größe, Nahrungsspektrum und Schutzstatus des jeweiligen Meeresbewohners.
Der Museumsgrafiker zeichnet von Hand jede einzelne Tierabbildung, wobei er für die meisten ein Tablet nutzt. Dabei achtet er auf kleinste Details, um die Tiere so naturgetreu wie möglich abzubilden. Die Vielzahl der Arten macht diese Tätigkeit sehr abwechslungsreich und stellt den Grafiker beim Zeichnen vor unterschiedliche Herausforderungen. Markante Schuppenkleider, wie beim Schwalbenschwanz-Riffbarsch oder beim Goldenen Riffbarsch erfordern außerordentlich kleinschrittiges Arbeiten, da sich alle Schuppen voneinander unterscheiden. Ähnlich kompliziert war die Zeichnung des Antennen-Feuerfisches. Er ist auffällig gefärbt, hat viele halbtransparente Bereiche an den Flossen und sich überlagernde Formen, die zahlreiche weiche Schatten werfen. Neben den Fischabbildungen kommen noch verschiedene Korallenarten sowie Anemonen hinzu, die ebenfalls ein Artenkärtchen am Beckenrand erhalten.
Eine besondere Freude haben dem erfahrenen Grafiker die Zeichnungen der beliebten Meeresschildkröten gemacht, die als eines der Highlights in den Rundgang zurückkehren. Insgesamt erstellt Thomas Korth bis zur Eröffnung über 150 Abbildungen von Aquarienbewohnern.
Wer direkt Lust bekommen hat selbst kreativ zu werden, findet auf der Kindermeer-Seite eine Auswahl an Ausmal-Vorlagen: Malen und Basteln (kindermeer.de)
